Wahrheit anerkennen

Der Tod eines Familienmitgliedes reißt eine große Lücke in das bestehende Familiengefüge. Alles ändert sich und nur allmählich entsteht eine neue Familienstruktur. Dies gelingt nur, wenn man den Kindern und Jugendlichen ehrlich und offen begegnet und die „Dinge“ beim Namen nennt. Hier wird viel Empathie, Geduld und Achtsamkeit von den Menschen verlangt, die die Kinder und Jugendlichen umgeben.

Wir sollten den Tod nicht umschreiben, im Sinn von: „der Verstorbene ist entschlafen“

oder „heimgegangen…“, sondern klar benennen, dass er tot ist und nie mehr zurückkommen kann!

Bei Suizid werden häufig nur Halbwahrheiten gesagt, dadurch kann die Entwicklung der Kinder enorm beeinflusst werden. Mit Unwahrheiten groß zu werden bedeutet, dass sich nicht genügend Vertrauen zu der Bezugsperson entwickeln kann oder dass das seitherige Vertrauen zerstört wird.